Schenkon

Schenkon

Am Südhang vom Sempachersee gelegen – mit Sicht auf See und prächtige Bergwelt – und das aus praktisch jeder Wohnlage.
Das ist typisch Schenkon.

Einwohnerzahl

3088

Fläche

6.74km2

Höhe

522 m ü. M

Angrenzende Ortschaften

Geuensee, Sursee

Kanton

Luzern

Typisch ist auch die Begegnung mit Kühen, Weide- und Kulturland und gleich nebenan tummeln sich fröhliche Menschen in einem Swimmingpool.

Aber ebenso typisch ist die Begegnung mit Kultur, Musik, Vereinsleben oder ein Treffen beim Einkaufen im Dorf, auf dem Schulhof im Zentrum oder in einem der über 15 Quartiere.

Modernste Architektur und traditioneller Fachwerkbau, Villa und Familienquartier, Einkaufen und Shoppen, Vereinsleben und Social Media, Goldmedaillen und Wohnen im Alter…

Geschichte

Am Sempachersee wurden Überreste von Pfahlbauten aus prähistorischer Zeit gefunden. Reste einer römischen Villa und Alemannengräber beweisen, dass Schenkon auch in frühhistorischer Zeit besiedelt war. Erste namentliche Erwähnung findet der Ort als “Scenchofen” in einer Besitzbestätigung von Kaiser Friedrich I. gegenüber dem Chorherrenstift Beromünster im Jahr 1173. Später gehörte es zu den Besitzungen der Habsburger und wurde zu einem Teil des Michelamts. Die Herren von Schenkon übten für die Habsburger die Herrschaft aus. Im Jahr 1415 eroberte die Stadt Luzern das Michelsamt. Bis 1798 blieb der Ort ein Teil der Landvogtei Michelsamt. Seit 1803 gehört Schenkon zum Distrikt bzw. späteren Amt bzw. heutigen Wahlkreis Sursee.

Am 1. Januar 2015 wechselte der Weiler Tann mit einer zugehörigen Fläche von 29’069 m2 von der Gemeinde Beromünster zur Gemeinde Schenkon.

Schenkons rundum sehr spannende Geschichte ist die Geschichte von Pfahlbauern, Adeligen und hemdsärmligen Kämpfern zur Habsburger-Zeit. Die Gemeinde respektiert Geschehenes und zollt seinen Vorfahren grosse Ehre mit dem gleichzeitigen Bekenntnis, dass unsere Zukunft ebenso wichtig ist, wie die Vergangenheit.

DER NAME SCHENKON

24 Burgen standen einmal um den Sempachersee. Man hatte etwas zu verteidigen. Kaiser Friedrich Barbarossa bestätigte dem Stift Beromünster in einer Urkunde vom 4. März 1173 deren Besitztümer. Darunter die Höfe mit dem Namen «Scenchofen curtis», später erwähnt mit den Namen Scheinchon, Scheinkun, Schenkun, Schenken, Schenkon, Schaeinkon, Scheinchkon oder Scheinkon. Wer in Schenkon wohnte, durfte sich schon «von» schreiben. Namen und  Siegel der «Herren von Schenkon» begannen immer mit dem Prädikat «de» = «von». Erhärtet ist die Deutung, weil der erstansässige Adel ritterliche Beamte in den Diensten der Freiherren von Rothenburg und Wolhusen waren.

BURG

Auf dem Gemeindegebiet befindet sich die Burgstelle der ehemaligen Burg Schenkon.  Diese wurde erstmals 1203 urkundlich erwähnt, im Jahr 1302 dann ausdrücklich im Zusammenhang mit den Herren von Schenkon. Vielleicht schon im Sempacherkrieg zerstört, wurde die Ruine 1736 vor dem Rat der Stadt Luzern zum Abbruch freigegeben und diente zum Wiederaufbau der zwei Jahre zuvor abgebrannten Stadt Sempach. 1899 fanden archäologische Grabungen statt, doch anschliessend wurde die damals noch stattliche Ruine erneut als Steinbruch benützt. Heute erinnern nur noch wenige, 1992 gesicherte Überreste an die einstige Burg.

WAS AUS DER BURG WURDE

Schenkon lieferte zwischen 1100 und 1300 jährlich 800 Pfund Getreide und 250 Pfund Erbsen als Steuer ans Kloster Engelberg, während jeder Bauer des Dorfes zum Jahresbeginn ein Fasnachtshuhn auf die Burg zu bringen hatte. Beide Burgen fielen den siegestrunkenen Eidgenossen 1388 zum Opfer.
Der Burgverein Schenkon holte die verbliebenen Mauerreste 1994 wieder unter dem Gestrüpp hervor und legte frei, was die Steinbrecher für Bauzwecke in der Region vor 200 Jahren übriggelassen hatten. Es bleibt dabei: Sursees Stadtmauern werden von wehrhaften Steinen aus Schenkon getragen.

ANTONIUS-KAPELLE

Die frühbarocke historisch bedeutsame Antonius-Kapelle ist 500-jährig. Die kleinere der Glocken stammt aus dem Jahr 1684 und der Kelch von 1693. Schenkon vertraut «seinem» Antonius. Unter den täglichen Einträgen von Gläubigen ins Kapellbüchlein stehen immer wieder erschütternde Hilferufe und Dankesworte von Besuchern und Besucherinnen. In Tann entstand im Jahr 1638 die Kapelle des Hl. Karl Borromäus. Die Apollonia-Kapelle beim Oberdorf mit der gotischen Petà aus Holz wurde im 18. Jahrhundert von Bauern der Forrenweid erbaut, um vom Unglück verschont zu bleiben. Leider ist die Petà seit einiger Zeit verschwunden.

 

Newsletter

Erhalte Neuigkeiten als Erstes

Nach oben scrollen